Besuchen und besucht werden/Visit and be visited

Intensive Uniwochen standen bevor, aber es gab dennoch bereits ein neues Ziel: Paris. Man könnte natürlich argumentieren, dass wir Paris bereits besucht haben, aber diese Mal ist es etwas anders. Aufgrund eines Projektes zwischen der EPHEC Brüssel (unsere Uni) und der ISCOM Paris (Pariser Uni) durften wir für zwei Tage an einem Gemeinschaftsprojekt arbeiten. Dabei galt es ein neues Produkt für ein Unternehmen zu kreieren. Außerdem reisten wir mit anderen Studienkollegen in die Stadt, weshalb sich dies als ein etwas anderes Erlebnis herausstellte. Da unsere Kollegen die Stadt noch nicht kannten, ging es bereits am Samstag davor Richtung Süden mit dem Flixbus. Vier Stunden und Rückenschmerzen später liefen wir bereits mit unseren Koffern durch ein Randviertel der Stadt, um unsere Bleibe zu suchen. Das gebuchte Appartement war, um es Gelinde auszudrücken, etwas renovierungsbedürftig aber mit zwei Österreichern, einem Deutschen und zwei Spaniern war so viel Leben in der kleinen Wohnung, dass man über den ein oder anderen fragwürdigen Fleck an der Wand hinwegsah. Den Samstagnachmittag verbrachten wir dann mit Sightseeing der üblichen Sehenswürdigkeiten. Abends stand die Frage nach Fortgehen ihm Raum, der kleine Bus-Jetlag schob die Entscheidung aber weit nach hinten. So entpuppte sich das Ganze als, österreichisch ausgedrückt, „Ho-Ruck-Partie“ und um 23 Uhr fuhren wir noch einmal in die Stadt. Die Suche nach der perfekten Location beschäftigte uns buchstäblich die ganze Nacht und so nahmen wir nach 23.000 Schritten und einer Stadttour bei Nacht um vier Uhr morgens den Nachtbus zurück in unsere Unterkunft. Trotz Erschöpfung stand dann zuhause noch eine Frage offen: „Wer schläft wo?“ Zwei Burschen, drei Mädchen, ein Einzelbett und zwei Doppelbetten mit jeweils einer Decke machten die Situation etwas kompliziert. Nach einer gefühlt halbstündigen Diskussion kamen wir immerhin zu einer nicht optimalen aber sagen wir angenehmen Lösung, die zumindest mal für eine Nacht reichte. Der Sonntag in Paris wurde wieder intensiv genutzt und das zumeist zu Fuß. Unsere spanischen Freunde und ihre Fotobegeisterung ließen uns drei Stunden lang vor, auf, unter und um den Eiffelturm verbringen. Abends stand dann noch eine Kochsession an, wonach wir direkt ins Bett fielen. Der nächste Tag brachte neue französische Bekanntschaften und Herausforderungen, wobei wir unserer Kreativität freien Lauf lassen durften. Die Mittagspause konnten wir aber auf dem Dach der Galerie Lafayette verbringen – das Pariser Studentenleben wurde also in vollen Zügen genossen. Am Abend gings dann noch einmal in die Stadt, der nächste Tag aber forderte unsere volle Konzentration. Die Zusammenarbeit mit Belgiern und Franzosen war nicht unbedingt einfach, aber das Ergebnis konnte sich dennoch sehen lassen. Für mehr als einen Crêpe reichte die Zeit leider nicht mehr bevor wir unserer Heimreise per Flixbus antreten mussten, aber ganz klar Paris wir kommen wieder. Der nächste Tag, ein eigentlich ganz normaler Mittwoch in Brüssel begann dann mit einem Gemeindebesuch, da wir uns ja noch als Gemeindebürger anmelden mussten. Am Donnerstag kam dann der erste Besuch von zuhause. Lisas Eltern wagten den Weg nach Brüssel, wobei sei ihre nicht vorhanden Reiseführerkenntnisse auspacken musste. Das Wochenende war dann natürlich vollgepackt mit Sightseeing, aber auch mit drei Halloweenpartys. Dies war natürlich etwas anstrengend, aber die Freude über die Zeit mir der Familie ließ die Motivation zusätzlich steigen. Auch der Besuch eines Polizisten am Samstag ließ Antonellas Stimmung nicht mies werden, da ihre Eltern ebenfalls am Sonntag nach Brüssel reisen sollten. Der belgische Polizist ließ sich gewiss nicht lumpen, aber mehr zu der Geschichte findet ihr in Antonellas Anekdoten. Die Tage von Sonntag bis Dienstag genossen wir noch mit unseren Eltern. Den Mittwoch verbrachte Lisa mit unbekannten Belgieren in Antwerpen (diese müssen eine Stadt mit Erasmusstudenten anschauen, als Projekt für Business English), was sich als leicht eigenartig herausstellte. Nach drei Stunden Aufenthalt entschieden sie sich doch mit Lisa zu sprechen. Nach dieser aufregenden Zeit kamen die Herbstferien wie gelegen, doch auch diese waren nicht ganz ruhig… //

 

Intensive uni weeks were ahead, but there already was a new goal: Paris. Of course, one could argue that we have already visited Paris, but this time it is a bit different. Due to a project between EPHEC Brussels (our university) and ISCOM Paris (Paris university), we were allowed to work on a joint project for two days. The task was to create a new product for a company. We also travelled to the city with other fellow students, so this turned out to be a slightly different experience. Since our colleagues didn't know the city yet, we already went south on the Saturday before with the Flixbus. Four hours and backache later, we were already walking with our suitcases through a fringe area of the city to look for our place to stay. The flat we had booked was, to put it mildly, in need of some renovation, but with two Austrians, a German and two Spaniards, there was so much life in the small flat that one could overlook the one or other questionable stain on the wall. We spent Saturday afternoon sightseeing. In the evening, the question of going out was on the agenda, but the small bus-jet lag pushed the decision far back. So the whole thing turned out to be, to put it in Austrian, a "ho-hruck partie" and at 11 pm we went downtown again. The search for the perfect location literally kept us busy all night and so after 23,000 steps and a city tour at night, we took the night bus back to our accommodation at four in the morning. Despite exhaustion, there was then one question left at home: "Who sleeps where?" Two boys, three girls, one single bed and two double beds with one blanket each made the situation a bit complicated. After what felt like half an hour of discussion, we came up with a solution that was not ideal, but let's say pleasant, and was at least enough for one night. Sunday in Paris was again used intensively, mostly on foot. Our Spanish friends and their enthusiasm for photography allowed us to spend three hours in front of, on, under and around the Eiffel Tower. In the evening, we had a cooking session, after which we went straight to bed. The next day brought new French acquaintances and challenges, where we were allowed to give free rein to our creativity. We were able to spend our lunch break on the roof of the Galerie Lafayette - so we enjoyed Parisian student life to the fullest. In the evening, we went out into the city again, but the next day demanded our full concentration. Working together with Belgians and French was not necessarily easy, but the result was nevertheless impressive. Unfortunately, we didn't have enough time for more than a crêpe before we had to take the Flixbus home, but it's clear that we'll be back in Paris. The next day, which was actually a normal Wednesday in Brussels, began with a visit to the municipality, as we still had to register as citizens of the municipality. On Thursday came the first visit from home. Lisa's parents ventured to Brussels, and she had to unpack her non-existent guidebook knowledge. The weekend was then packed with sightseeing, of course, but also with three Halloween parties. This was of course a bit exhausting, but the joy of spending time with the family added to the motivation. Even the visit of a policeman on Saturday did not dampen Antonella's spirits, as her parents were also due to travel to Brussels on Sunday. The Belgian policeman certainly didn't let himself down, but you can read more about the story in Antonella's anecdotes. We enjoyed the days from Sunday to Tuesday with our parents. Lisa spent Wednesday with unknown Belgians in Antwerp (they have to visit a city with Erasmus students, as a project for Business English), which turned out to be slightly strange. After three hours they decided to talk to Lisa after all. After this exciting time, the autumn holidays came in handy, but even these were not completely calm...